Am 17.11.2022 war es endlich soweit: Unser Projekt #WirGestaltenSchule war eingeladen, um auf der Konferenz Bildung Digitalisierung in Berlin über Visionen für das System Schule zu sprechen. Im Rahmen des Themas „Taking Charge“ hatten wir die Chance, auf der Bühne vor fast 400 Personen Gelingensbedingungen von systemischer Schulentwicklung sowie die Höhepunkte und Herausforderungen unseres Projekts zu besprechen.
Von Education Y waren wir mit zwei Personen vertreten, nämlich Franziska Ziep und Stefan Deines, der auch durch das Interview führte. Wir hatten zudem das Glück, dass auf der einen Seite unsere Schulleitungscoachs Wilfried Schley und Katharina Wyss noch mit dabei waren und wir von der anderen Seite durch zwei Vertreterinnen der Albert-Einstein-Grund und Realschule plus unterstützt wurden. Dies waren zum einen Jutta Nielebock, Mitglied der Schulleitung, und Susanne Kaul, die Lehrerin, die im Projekt die Betreuung der Schüler:innen-Projekte an der Schule übernimmt.
Die Konferenz war aus vielerlei Hinsicht ein voller Erfolg. Allein schon die Chance, vor einem Fachpublikum unser Projekt vorzustellen, war ein wichtiger Schritt für uns. Auch von Schulseite her war die Teilnahme sehr lohnenswert, so freute sich beispielsweise Frau Nielebock, dass sie die eigene Schule und ihre Entwicklung „in diesem Rahmen präsentieren durften und so viel Interesse von ganz unterschiedlichen Akteuren in anschließenden Gesprächen bekundet wurde“.
Diese Meinung wurde auch vom Plenum geteilt, in dem es sehr begrüßt wurde, dass wir eine der ganz wenigen Organisationen waren, die schulische Akteur:innen dabei hatte. Herr Deines hat es mit seinen Eindrücken im Nachhinein auf den Punkt gebracht:
- „Auch für mich war es noch einmal toll, aus der Perspektive der Schulleitung, der Schüler:innenprojekte und den begleitenden Coaches zu hören, an wie viel Stellen sich an der Schule etwas verändert hat. Ich denke, wir können ein bisschen stolz auf das Erreichte sein, und ich hoffe, wir haben anderen Schulen einen kleinen Impuls und ein bisschen Mut mitgeben können, sich auch auf den Weg einer systemischen Schulentwicklung zu begeben.“
Auch wenn die 45 Minuten, in denen wir unser Projekt vorstellen konnten, wie im Fluge vergingen, können sich die Ergebnisse sehen lassen. Es gab viele Impulse über das Lernen an sich, die Frau Wyss auch direkt ins Schulleitungscoaching übernehmen konnte; zudem ergab die Diskussion Anknüpfungspunkte an vergangene Exkursionen und fungierte als ideale Generalprobe für den Fachtag.
Am wichtigsten aber war allen Beteiligten das, was untereinander passiert. Frau Wyss betont, dass ein essenzieller Teil systemischer Schulentwicklung die Praxis ist, Erreichtes sichtbar zu machen. Und diesen Aspekt konnte die Konferenz wunderbar abbilden: Laut Herr Deines gingen die Teilnehmer mit so vielen neuen Ideen und Erkenntnissen aus den Gesprächen und Vorträgen. Und es gebe Kraft, zu wissen, dass auch viele andere Menschen mit Energie und Kreativität an einem guten Bildungssystem arbeiten. Oder um es mit Frau Zieps Worten noch einmal zusammenzufassen: „Wir machen einfach richtig gute Arbeit und das wird auch gesehen!“
Darum wollen wir den Veranstaltern für die Möglichkeit danken, an der Konferenz teilzunehmen. Wir danken den Vertreter:innen aus unserem Projekt, die voller Enthusiasmus auf der Bühne von ihren Eindrücken der letzten Projektjahre gesprochen haben und wir freuen uns schon jetzt auf die Gelegenheit, in einem ähnlichen Rahmen – sowohl auf dem Fachtag als auch darüber hinaus – das Thema systemische Schulentwicklung immer wieder neu anzustoßen.
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